Computer Associates (CA) will wieder ernst genommen werden. Nach einer Reihe von negativen Schlagzeilen, die Finanzberichte betreffend, soll eine neue Unternehmensstruktur Klarheit schaffen und den Anwender wieder auf CA-Produkte vertrauen lassen.
Der neue CEO John Swainson erklärte, die Einteilung des Unternehmens in verschiedene Divisionen sei eine bewährte Möglichkeit, eine Firma voran zu bringen. Insgesamt fünf Abteilungen wird es künftig geben. Die Leiter sollen über alle Aspekte Rechenschaft ablegen, darunter Verwaltungsprozesse, Finanzzwischenberichte mit Gewinn und Verlust, Status der Produktentwicklung, Marketing, Mitarbeiter, strategische Planung und Ausführung sowie Kundenreaktionen.
In Zukunft setzt sich das Unternehmen also aus folgenden Units zusammen: Enterprise Systems Management, Security Management, Storage Management, Business Service Optimization und CA Product Group. Insider sehen in der Art der Einteilung eine mögliche Vorbereitung für das Spin-off einzelner Abteilungen.
Überhaupt geben sich die Branchenbeobachter nicht so richtig mit der Argumentation des Software-Herstellers zufrieden. Nach all den Querelen der Vergangenheit sehe es eher so aus, als räume CA auf. Im April 2004 musste der damalige CEO Sanjay Kumar gehen, weil der Finanzbericht nicht getätigte Verkäufe ausgewiesen hatte und dies Kumar als Betrug angelastet worden war.
Dieses Knäuel an falschen Aussagen und Vetternwirtschaft soll nun entwirrt werden. Insofern hat Swainson auch zugegeben, aufräumen zu müssen. Mehr Transparenz will er erreichen, um vor allem die Rechenschaftsberichte nicht mehr zur Farce verkommen zu lassen. Intern ist in Zukunft also Disziplin gefragt.
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