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Trotz Linux bleibt der Mittelstand fest in Microsoft-Hand

Das Interesse für Linux scheint sich abzukühlen. Die anfängliche Euphorie ist jetzt einer nüchterneren Betrachtungsweise gewichen. Die Kostenfrage, wie das Microsoft mit der Werbekampagne ‘Get the Facts’ dem Anwender nahe bringen will, spielt dabei wohl eher eine untergeordnete Rolle, wie zwei neue Studien ermittelt haben wollen.

So bestünden nach Erkenntnissen der Yankee Group kaum Kostenunterschiede zwischen den Infrastrukturen auf Windows- oder Linux-Basis. Eine Differenz ergebe sich jedoch im Zeitaufwand für die Entwicklung von Anwendungen und für das Absichern der Infrastruktur. “Wir haben aber herausgefunden, dass diese Kosten nicht von der zu Grunde liegenden Funktionalität im Betriebssystem abhängen”, erklärte Yankee-Analystin Laura DiDio.

Dabei hätten fast 90 Prozent der befragten Unternehmen angegeben, dass Qualität und Performance von Linux und Windows vergleichbar waren, mit insgesamt leichten Vorteilen für Windows. Doch in den weinigsten Fällen würden Unternehmen ihre gesamte IT über Bord werfen und neu aufsetzen. Vielmehr würden sowohl Linux- als auch Windows-Server hinzugenommen, um einzelne Funktionen zu erweitern – das aber nicht selten auf Kosten von älteren Unix-Systemen.

Ein wichtiges Thema für Unternehmen ist nach wie vor die Sicherheit der Betriebssysteme. Und hier konnte, laut Yankee-Studie, Microsoft gehörig aufholen. Unternehmen gaben auf einer Skala von 1 bis 10 Microsoft die Sicherheits-Note 7,6. Das entspricht etwa einer Verdoppelung des Wertes gegenüber dem Vorjahr. Begründen lässt sich diese Entwicklung mit Microsofts Anstrengungen für die Sicherheit, wie etwa der Einführung des monatlichen Patch-Days. Immer noch gilt aber die Linux-Plattform bei Unternehmen als sicherer. Hier vergaben die IT-Verantwortlichen die Note 8,3.

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Silicon-Redaktion

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