Das Technologieunternehmen Rambus hat jetzt eine Micro-Threading-Technologie für schnelleren Zugriff auf DRAM-Speicher (Dynamic Random Access Memory) vorgestellt. Der Zugriff – beispielsweise auf Grafikdaten – lasse sich damit um den Faktor zwei bis vier beschleunigen, teilte das Unternehmen mit.
Über Micro-Threading lässt sich die Bandbreite für Abfragen an den Memory-Controller verbessern. So werden derzeit Bandbreiten für Operationen freigehalten, die größer sind, als für den Datenverkehr eigentlich nötig. Mit Micro-Threading lassen sich aber die relevanten Datenpakete in kleinere Stücke zerlegen und so kann einerseits die Datenübertragung beschleunigt und andererseits die Leistungsaufnahme minimiert werden.
Die Technologie partitioniert den DRAM-Kern, damit können mehrere verschiedene Speicher-Adressen dem Speicherkern zugewiesen werden. So dass nicht wie bisher immer nur eine Operation auf den Speicher zugreifen kann. Die Datenpakete werden dann zusammengefasst und in einem Bündel übertragen.
Vor allem bei 3D-Anwendungen, wie etwa bei Spielen oder bei Visualisierungen, soll die Schnittstellen-Technologie leistungssteigernd wirken. Wie Rambus mitteilte, ließe sich Micro-Threading mit geringem Kostenaufwand auch an bestehende DRAM-Kerne anbinden. Jedoch müssten die DRAM-Controller, die mit der Micro-Threading-Funktion verbunden sind, für die neue Technologie optimiert werden. Rambus habe für diese Technik bereits Patent beantragt.
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