Die 1870 gegründete Commerzbank geht mit der Zeit und setzt auf Speicherkonsolidierung. Die eigenen Angaben zufolge auf mittelständische Kunden spezialisierte Bank wird einen virtuellen Speicher benötigen, der 450 TByte Kapazität verwalten kann. Dafür greift der Kunde zu Lösungen von IBM.
Wie Big Blue mitteilt, werden dabei die auf mehr als 100 Geräte verteilten Daten und Prozesswege zusammengeführt und auf 13 IBM-Maschinen der Reihe ‘DS8000’ geschaufelt. Jede davon schafft maximal 192 TByte. Durch logische Partitionierung kann ein virtuelles Speichergebilde entstehen, das je nach Bedarf die freien Speicherplätze ansteuern kann. Und genau diese Funktion wird die Düsseldorfer Bank wahrscheinlich nutzen.
Für den virtuellen Speicherpool soll zunächst die Verwaltungssoftware ‘Productivity Center’ zum Einsatz kommen. Virtualisierungstechnik hat IBM ebenfalls im Regal. Aber IBM-Manager Tom Hawk weist vorsichtig drauf hin, dass es dem Kunden frei stehe, auch fremde Virtualisierungstechnik zu nutzen. Die IBM-ler stellen lieber in den Mittelpunkt, dass die “über hundert” anderen Geräte von den Rivalen Hewlett-Packard und EMC gekommen sind.
Das integrierte Herangehen, das die Bank nun offenbar vorhat, soll sich aber nach dem Willen der “heimlichen Software-Größe” auch im Einkauf der blauen Virtualisierungstechnik niederschlagen. Es ist nicht bekannt, welche Rabatte IBM gewährt, um ein fertig geschnürtes Paket mit dem ‘SAN Volume Controller’ zu verkaufen, aber es ist anzunehmen, dass der IT-Konzern es den Konkurrenten von Veritas und anderen nicht leicht machen wird. Sicher ist nur, dass mit der Commerzbank nach langer Zeit wieder ein Großkunde den langweiligsten aller IT-Bereiche grundlegend erneuert und dafür viel Geld angefasst hat: den Speicher.
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