Fast nimmt es sich aus wie ein Disput unter hochgelehrten Professoren. Nach Microsoft und Kaspersky ziehen jetzt auch die beiden Sicherheitsspezialisten Symantec und McAfee mit Definitions-Vorschlägen und Begriffsklärungen für Programme nach, die landläufig mit ‘Spyware’ bezeichnet werden.
Symantec plant, das Spyware/Adware-Modell, das der Hersteller für Unternehmenslösungen entworfen hat, jetzt auch auf Consumer-Produkte ausdehnen. Unter dem Namen ‘Risk Impact Model’ will Symantec “Computer-Anwendungen evaluieren, die es für den Endanwendern eventuell schwierig machen, zu entscheiden, ob eine Deinstallation wünschenswert ist”.
Frei nach dem Motto, des einen Freud, des andern Leid haben die Sicherheitsexperten fünf Kategorien festgelegt, anhand derer jeweils entschieden werden soll, ob es eine gute oder schlechte Adware ist, die sich da mehr oder weniger ungewollt auf dem PC festbeißt. Dabei sieht sich der Sicherheitshersteller ähnlichen Problemen gegenüber wie Microsoft.
Schließlich gibt es nicht nur von Adware geschädigte Anwender, sondern auch Hersteller von allerlei Software und die machen den Produzenten von Gegenmitteln gehörig Druck. Laut den Plänen von Symantec sollen dann nur noch Programme automatisch deinstalliert werden, die wirklich eine Bedrohung der Sicherheit oder der Privatsphäre darstellen.
Ähnlich umsichtig formuliert es auch der Anti-Viren-Spezialist McAfee. In einem Advisory wird eine Adware oder Spyware mit dem Kürzel ‘PUP’ umschrieben. Aufgelöst liest sich das als ‘Potentially Unwanted Programm’, also ein möglicherweise ungewolltes Programm.
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