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SunGard-Verkauf schlägt Wellen im Services-Geschäft

Der Finanzsoftware-Anbieter SunGard gehört jetzt einer Investorengruppe um Sun Lake Partners. Im Datenzentrum ändert sich dadurch wohl nicht viel, aber erste Experten leiten von dem Preis von 10,8 Milliarden Dollar, den das Unternehmen dabei erzielt hat, einen kommenden Boom im Services-Markt ab.

Dieser sei auf ein wachsendes Interesse der Kunden an Dienstleistungen im Datenzentrum zurückzuführen, wie sie SunGard Data Systems anbiete, sagt Tony Lock, Chief Analyst bei Bloor Research. Immerhin gelte SunGard als einer der weltweit führenden Dienstleister, wenn es um integrierte Lösungen aus Software, Rechenkapazitäten und Datenvorhaltung gehe.

Er sieht in dem hohen Preis ein Anzeichen dafür, wie lukrativ das Geschäft mit Dienstleistungen im Rechenzentrum und Serverraum werden könne. Eindeutiger Beleg dafür sei schon in der Tatsache, dass kein anderes IT-Unternehmen den Anbieter gekauft habe, sondern ein Konsortium mit nur einem Ziel: Geld zu verdienen. Die erfahrenen Finanzfachleute und Investoren, die so viel Geld für SunGard locker gemacht hatten, zeigten diesen künftigen, finanziellen Aspekt, sagt er.

Er wagt sogar die Prognose, dass binnen zwanzig Jahren nur noch wenige Firmen ihre Rechenzentren selbst und im eigenen Haus betreiben würden, sie werden die Dienstleistungen eher einkaufen. Dieser Entwicklung kommen seiner Ansicht nach die neuen Produkte der IT-Konzerne entgegen, die immer skalierbarer seien und sich so besser an die sich verändernden Bedürfnisse anpassen ließen. So macht laut Lock Dienstleistung für die IT der Zukunft richtig Sinn.

Silicon-Redaktion

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