Intel legt Xeon-CPUs für den Mittelstand nach

Zum ersten Mal, so teilt der Chiphersteller Intel mit, werden in der neuen Xeon-Generation 64-Bit-Features mit High-End-Bauteilen in einer Multi-Prozessor-Plattform (MP) kombiniert. Daneben stellt Intel auch ein neues Chipset vor, das bereits für Dual-Core-Prozessoren vorbereitet ist.

Die neuen Modelle seien vor allem auf mittelständische Anwendungen zugeschnitten. Bislang waren die 64-Bit-Erweiterungen, die den Zugriff auf mehr Memory ermöglichen, nur in Zwei-Wege-Servern verfügbar. Als Einsteigermodell bietet Intel zwei Modelle unter dem Namen ‘Cranford’. Beide kommen mit 1 MByte L2-Cache und wahlweise mit 3,66 oder 3,16 GHZ.

Den neuen ‘Potomac’ gibt es mit 4 beziehungsweise 8 MB L3-Cache und mit 3,33, 3,00 oder mit 2,83 GHz. Die Preise für einen Xeon-Chip variieren je nach Modell zwischen 3700 und 720 Dollar. Passend dazu stellt Intel den Chipsatz E8500 mit einem unabhängigen dualen 667 MHz Front Side Bus und mit 10,6 GByte Systembandbreite. Gegenüber den Vorgängerversionen sei dies eine Verdreifachung der Bandbreite, wie Intel mitteilt. Das Chipset habe bereits Support für die Dual-Core-Varianten des Xeon, die für 2006 erwartet werden.

In Erwartung dieses neuen Features hat jetzt Hewlett-Packard angekündigt, keine Acht-Wege-Server mit dem Xeon-Prozessor mehr zu entwerfen. Damit folgt HP dem Beispiel Dells. So glauben die Strategen, dass Dual-Core Systeme weit bessere Chancen haben, als High-End-Maschinen mit acht Xeon-CPUs. Zudem, so urteilen Analysten, würden sich jenseits von Vier-Wege-Servern die technologischen Anforderungen exponential erhöhen und damit auch die Preise unverhältnismäßig in die Höhe getrieben.

Silicon-Redaktion

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