Einen Tag nach der Einigung über den Namen der Mediaplayer-freien Windowsversion geht es nun an die technischen Details. Microsoft hat mehrere technische Vorschläge für die Entkoppelung der Abspielsoftware Mediaplayer vom Windows-Betriebssystem gemacht, um die europäischen Wettbewerbssanktionen zu erfüllen.
Das Schreiben des Softwarekonzerns müsse erst genauer ausgewertet und könne deshalb noch nicht kommentiert werden, teilte eine Sprecherin der Kommission in Brüssel mit. Nach unbestätigten Brancheninformationen hat Microsoft die von Brüssel geforderten Änderungen beim Mediaplayer im Großen und Ganzen hingenommen. Falls die Wettbewerbshüter dennoch zu dem Schluss kommen sollten, dass Microsoft die Auflagen nicht ausreichend erfüllt, könnten sie ein Zwangsgeld von bis zu 5 Prozent eines Tagesumsatzes verlangen.
Die Wettbewerbshüter hatten Zweifel darüber geäußert, dass Microsoft die entkoppelte Version ohne das Mediaplayer-Programm zum Abspielen von Musik und Videos gemäß den EU-Auflagen anbietet. Im März 2004 hatte die EU-Kommission den Softwarekonzern wegen Marktmissbrauchs mit einem Rekord-Bußgeld von 497.2 Millionen Euro bestraft und eine Reihe von Auflagen verfügt.
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