Nach dem Blog kommt das Plog
Papier ist geduldig. Und heimtückisch. Gerade schleicht es sich wieder in die Lebensbereiche ein, aus denen es für immer rausfliegen sollte.
Papier ist geduldig. Und heimtückisch. Gerade schleicht es sich wieder in die Lebensbereiche ein, aus denen es für immer rausfliegen sollte. Stichworte: Papierloses Büro, E-Mail, Web-Publishing.
Möglich machen das Papier-Fanatiker wie ‘packetrat’. Der darf als Mitbegründer des ‘Papercasting’ gelten. Dieses ultraneue Wort ist von meganeuen Begriff ‘Podcasting’ abgeleitet. Welcher bedeutet, MP3-Dateien mittels Online-Tagebüchern – Blogs – zu verteilen.
Die Papercaster verteilen auch was – ihre Papiere. Grafiken und Texte werden gescannt und online gestellt. Allerdings nicht in einem Blog, sondern in einem Plog (Paper Blog). Das ist viel authentischer. Außerdem kann so der nervige Blog-Spam vermieden werden.
Als geistiger Vater des Papercasting und einer der ersten Plogger darf jemand gelten, von dem man genau das erwarten würde: Norodom Sihanouk, König von Kambodscha. Seine Majestät erfreut seine Untertanen schon des längeren mit gescannten Notizen und selbstkomponierten MP3-Songs. Da kann man als Deutscher nur neidisch werden.