Trojaner nach Terror: Hacker entdecken London als Köder
Hacker haben sich jetzt die jüngsten Terroranschläge in London als Trittbrett zu Nutze gemacht, um neue Trojaner in Umlauf zu bringen.
Hacker haben sich jetzt die jüngsten Terroranschläge in London als Trittbrett zu Nutze gemacht, um neue Trojaner in Umlauf zu bringen. Die Sicherheitsexperten von MessageLabs warnen vor einer E-Mail, die sich als Newsletter des US-Nachrichtensenders CNN tarnt. Statt eines Videos ist jedoch ein Trojaner angehängt.
Der Satz “See attachments for unique amateur video shots” soll die Empfänger dazu auffordern, den Anhang zu öffnen, um Amateurvideos über die Anschläge in London sehen zu können. Stattdessen fängt sich der Nutzer einen Trojaner ein, der nach Neustart des Rechners ausgeführt wird. Anschließend sucht der Schädling nach konfigurierten SMTP-Servern auf einem System und verschickt sich über diese selbst.
Gleichzeitig warnte das ‘US Computer Emergency Readiness Team’ (CERT) vor einem erhöhten Risiko durch Trojaner-Attacken. So habe es in den vergangenen Tagen vermehrt Berichte über Langsamkeit verschiedener Webseiten gegeben – viele Nutzer schrieben das fälschlicherweise dem erhöhten Netzverkehr nach den Live8-Konzerten und den Terroranschlägen in London zu. Tatsächlich seien jedoch Trojaner-Attacken an den bummelnden Webseiten Schuld, so die CERT-Experten. Unternehmen und Privatpersonen sollten ihre Schutzmaßnahmen deshalb auf den neuesten Stand bringen.