Dass Microsoft intensiv um den Adware-Hersteller Claria balzt, pfeifen mittlerweile die Spatzen von den Dächern. Das Gerücht stimmt zwar so manchen Branchenbeobachter und Microsoft-Entscheider nicht gerade glücklich, doch Redmond verfolgt den einmal eingeschlagenen Kurs offenbar hartnäckig weiter. So hat sich der Konzern jetzt mit einem Brief an seine Kunden gewandt, in dem er sich dafür rechtfertigt, wie sein Anti-Spyware-Programm seit Neuestem mit Adware von Claria umgeht. Anstatt wie bisher eine Löschung der entsprechenden Dateien, schlägt die Software nämlich inzwischen vor, die Werbeschleuder zu ignorieren.
“Wir machen absolut keine Ausnahmen für Claria”, heißt es in dem Microsoft-Schreiben. Vielmehr hätten es die neu veröffentlichten Kriterien für die Definition von Spyware und Adware nötig gemacht, die Art und Weise zu überdenken, wie die Beta-Version der Software ‘AntiSpyware’ die vier Claria-Programme ‘Dashbar’, ‘Gator’, ‘PrecisionTime’ und ‘Weatherscope’ behandelt.
“Wir haben entschieden, dass die Klassifikation von Claria-Software angepasst werden sollte. Im Hinblick darauf, wie AntiSpyware mit ähnlichen Softwareprogrammen anderer Anbieter verfährt, wollten wir fair und einheitlich handeln”, heißt es in dem Brief weiter. Möglicherweise ging es jedoch auch darum, größeren Ärger mit dem Adware-Hersteller zu vermeiden.
Denn ein Microsoft-Sprecher räumte gleichzeitig ein, dass es nach der Übernahme von Giant “viele Beschwerden von Softwarenbietern” über die ebenfalls übernommenen Adware-Kriterien gegeben habe. “Einige dieser Beschwerden kamen von Claria”, so der Sprecher.
“Nach einer Überprüfung hat Microsoft festgestellt, dass Clarias Adware-Produkte, zwar weiter entdeckt werden müssen, aber wir haben entschieden, dass die Vorschläge für den Nutzer verändert werden.” Einen Zusammenhang zwischen den Veränderungen und den anhaltenden Gerüchten über eine Übernahme von Claria bezeichnete der Sprecher übrigens als “Missverständnis, das geklärt werden muss”.
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