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Novell: Linux-Desktop holt Windows ein

Ab 2006 soll Microsoft als Desktop-Marktführer entthront werden. Dieses ehrgeizige Ziel hat Nat Friedman, Novell Vice President of Linux Desktop Engineering, auf der Hausmesse des Unternehmens ausgegeben. Die ‘BrainShare’ findet vom 20. bis 25. März in Salt Lake City statt.

Novell hatte im November 2004 ‘Linux Desktop 9’ auf den Markt gebracht. Die Software zielt weniger auf den Massenmarkt, sondern eher auf Großunternehmen und den Mittelstand. Mit dem ‘Linux Desktop 10’ – der für 2006 angekündigt ist – hat Novell jedoch Microsofts Stammplatz im Visier.

“Die nächste Generation unseres Linux-Desktops erfüllt alle Anforderungen des Massenmarktes”, sagte Friedman in US-Medien. Damit werde Novell-Linux das erste Mal Windows abhängen. Einige neue Funktionen, mit denen der Linux Desktop 10 aufwarten solle, werde man bereits in den ‘Suse Linux Enterprise Server 10’ (SLES) einbauen. Dieser soll im Sommer 2005 herauskommen.

Besonders angetan zeigte sich Friedman von der Desktop-Suche ‘Beagle’, die bereits in der aktuellen Variante SLES 9.3 zu finden ist. Das Tool indexiert alle Dateien auf der Festplatte – einschließlich der besuchten Websites und der Instant-Messaging-Gespräche – und macht diese durchsuchbar.

“Wir arbeiten außerdem daran, den Augenschmaus von Mac OS 10 auf den Linux-Desktop zu bringen”, so Friedman. Das soll eine neue Technik für das Rendern von 3D-Grafiken ermöglichen: ‘GL (Graphic Language) Based X Server’. Novell entwickle zudem ‘F-Spot’, ein neuartiges Tool für das Verwalten von Fotos.

Jack Messman, CEO von Novell, stellte weitere Neuerungen vor. Danach verkauft das Unternehmen ab dem 31. März die ‘Linux Small Business Suite 9’. Die Software zielt auf kleine und mittelständische Unternehmen – dieselbe Zielgruppe, die Microsoft mit seinem ‘Small Business Server 2003’ im Visier hat.

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Silicon-Redaktion

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