IBM bietet Web-Backup per Miete als Ersatz für Tapes
IBM wird auch im Speicherbereich das On-Demand-Konzept stärker umsetzen und hat jetzt eine Speichervariante angeboten, die nach monatlicher Nutzung abgerechnet wird.
IBM wird auch im Speicherbereich das On-Demand-Konzept stärker umsetzen und hat jetzt eine Speichervariante angeboten, die nach monatlicher Nutzung abgerechnet wird. Es soll im Backup-Bereich die Tape-Technik mittelfristig überflüssig machen. Dafür wird sogar der umsatzstarke Bereich IBM Global Services ausgebaut.
Die neue, noch zahlenmäßig kleine Abteilung ‘Business Continuity and Recovery Services’ soll sich um webbasierte Backup-Leistungen kümmern. Diese werden zusammen mit Technikpartnern wie Avamar und LiveVault angeboten. Es handelt sich vorrangig um den Ersatz von Tapes durch festplattenbasiertes Speichern auf Systemen, die physisch bei IBM oder den Partnern stehen und von den Fachleuten verwaltet werden. IBM-Entwicklungsmanager Dick Fordham nennt dies Online Backup, weil die Dienste über das Web angeboten werden und die Betreuung ebenfalls über gesicherte Leitungen durch die Internet-Wolke bewerkstelligt wird.
Eine ungenannte Zahl von Beta-Kunden lässt sich bereits auf diese Art betreuen. Die Verträge beinhalten remote geführte Datentresore. Die Preise liegen je nach der Dauer des Vertrages zwischen zehn und 17 Dollar je GByte und Monat, sagt der Manager. Für die Partner manifestiert sich damit die Chance, zusammen mit IBM größere Kunden anzusprechen. Unisono sprechen sie in US-Medien jetzt von “veralteter Bandspeicherung”. Die Tape-Industrie, inklusive IBM, hat sich jedoch erst vor kurzem wieder gehäutet und neue Generationen der ältesten Speichertechnik auf den Markt gebracht.