Mit einer “Gegenoffensive” will nach dem Chef der französischen Nationalbibliothek jetzt auch der französische Präsident Jacques Chirac gegen die “amerikanische Kultur-Dominanz” ankämpfen. Er hofft dabei auf die Unterstützung der Regierungen in Großbritannien, Deutschland und Spanien – gemeinsam soll in einem millionenschweren Kraftakt die gesamte, rein europäische Literatur ins Netz gestellt werden.
Chirac reagierte damit auf die Ankündigung von Google, die Bestände von fünf renommierten englischsprachigen Bibliotheken digitalisieren zu wollen. Insgesamt geht es dabei um 15 Millionen Bücher aus so berühmten Einrichtungen wie der Bibliothek der britischen Universität Oxford oder der öffentlichen Bibliothek New Yorks.
Die Tatsache, dass die Angelsachsen kurz davor stehen, den Traum einer Universal-Bibliothek zu verwirklichen, hat das Kultur-Establishment in Paris aufgerüttelt – es geht wieder einmal die Angst um, dass französische Sprache und Ideen zu einer altertümlichen und regionalen Eigenart verkümmern könnten.
Chirac hat deshalb in der vergangenen Woche Kulturminister Renaud Donnedieu de Vabres und den Präsidenten der französischen Nationalbibliothek, Jean-Noel Jeanneney zu einer Krisensitzung einberufen. Sie sollen herausfinden, “wie die Sammlungen herausragender Bibliotheken in Frankreich und Europa schneller und weiter im Internet verteilt werden können”.
“In den kommenden Wochen wird der Präsident – mit Blick auf die europäischen Partner – Initiativen veröffentlichen, um Möglichkeiten vorzuschlagen, wie Bemühungen in diesem Bereich koordiniert und ausgedehnt werden können”, hieß es in einem Statement. Mit ihrer Fülle an herausragendem kulturellem Erbe müssten Frankreich und Europa bei der fortschreitenden Digitalisierung von Wissen eine entscheidende Rolle spielen.
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