Das Geschäft mit Blade-Servern brummt
Mehrere große Marktforschungsunternehmen prophezeien dem Blade-Server-Markt übereinstimmend eine rosige Zukunft.
Mehrere große Marktforschungsunternehmen prophezeien dem Blade-Server-Markt übereinstimmend eine rosige Zukunft. Bereits im vergangenen Jahr entwickelte sich das Geschäft mit den dünnen Servern positiv, für dieses Jahr erwarten die Marktforschungsunternehmen IDC und Gartner deshalb ein noch größeres Wachstum. Nahezu alle Anbieter würden derzeit ihre Anstrengungen verstärken, sich ein noch größeres Stück vom Blade-Kuchen zu sichern.
“In diesem Markt ist der übliche Kreislauf durchbrochen worden, und immer wenn es einen solchen Ausbruch gibt, ist das für die Anbieter die Möglichkeit, daraus Nutzen zu ziehen und Marktanteile zu erobern”, sagte Gartner-Analyst Jeffrey Hewitt im Vorfeld der Konferenz ‘Server Blade Summit’, die in dieser Woche in Kalifornien stattfindet. “Diese Anbieter betrachten das als einen wichtigen Bereich für ihre Zukunft und es gibt immer Marktanteile zu gewinnen.”
Ähnlich äußerte sich IDC-Analystin Jessica Yang. “Tatsächlich waren die Absätze im ersten Halbjahr 2004 etwas geringer als wir erwartet hatten. Aber im dritten Quartal hat sich der Umsatz gesteigert und eine Eigendynamik entwickelt.” Ein Grund für die anfänglich etwas überhöhten Marktaussichten war nach Yangs Worten die Erwartung von Dells Wiedereinstieg in den Markt – das ist dann aber erst im vierten Quartal geschehen.
Nach Angaben von IDC wurden im vergangenen Jahr 306.000 Blade-Server verkauft, im laufenden Jahr soll diese Zahl auf 510.000 und bis 2009 auf 2,8 Millionen klettern, so die Analysten. Im gleichen Zeitraum würden die Einnahmen des Marktes von zuletzt 1,2 Milliarden auf neun Milliarden klettern.
Immer mehr Anwender gingen dazu über, hochpreisige Zwei- und Vier-Wege-Blade-Server zu implementieren, anstatt Ein-Prozessor-Systeme, begründet Yang die hohen Gewinnspannen. “Wir sehen, dass die Leute Blades in wirklich allen Bereichen der Server-Landschaft einsetzen.”