IDC: Überangebot bringt IT-Markt ins Stocken
IT-Konzerne schleudern in immer kürzeren Abständen neue Elektronikprodukte auf den Markt, um ihre Umsätze so weit wie möglich in die Höhe zu treiben, und erreichen damit genau das Gegenteil.
Während die IT-Konzerne in immer kürzeren Abständen neue Elektronikprodukte auf den Markt schleudern, um ihre Umsätze so weit wie möglich in die Höhe zu treiben, erreichen sie damit genau das Gegenteil. Das sagt das Marktforschungsunternehmen IDC. Die übergroße Auswahl führe dazu, dass neue Technologien von den Nutzern nicht mehr angenommen werden – im schlimmsten Fall kann dies das Wachstum des gesamten Marktes stoppen.
Als Beispiel nannte die Analystin Danielle Levitas den Markt für Fernseher. “Stellen Sie sich vor, sie möchten ihren alten Fernseher ersetzen. Da muss man heutzutage entscheiden ob digital oder analog, 4:3 oder 16:9, Direktsicht, Rückprojektion oder ein Flachbildschirm. Und wenn man sich für einen Flachbildschirm entscheidet – lieber Plasma oder LCD? Und die Auflösung: Standard, erweitert oder High-Definition?”, so Levitas. “Auswahl ist gut – aber nur bis zu einem gewissen Punkt.”
Die Lösung ist nach ihren Worten: Vereinfachung, Komplettpakete und mehr Information für die Käufer. “Die Benutzeroberfläche muss so einfach wie möglich sein, dann kann man die Leute tiefer einsteigen lassen”, sagt Levitas. Für eine zu starke Vereinfachung könnten Unternehmen jedoch schnell Kritik ernten. Als Beispiel nannte sie die Benutzeroberfläche von Apples neuem MP3-Player ‘iPod Shuffle’ – das Display zeigt bei der Zufallswiedergabe nicht an, welcher Song als nächstes gespielt wird.