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Anti-Spyware bleibt oft wirkungslos

Die meisten Anti-Spyware-Lösungen für Desktops sind wirkungslos – zu diesem Schluss kommt das US-Sicherheitsunternehmen Blue Coat nach einer Umfrage unter 300 IT-Managern weltweit. Drei von vier Befragten gaben an, dass die derzeitigen Programme – beispielsweise von Computer Associates, Webroot, Symantec, Lavasoft, Microsoft oder Spybot – “uneffektiv sind, wenn es darum geht, das Netzwerk vor Spyware zu schützen”. Marktforscher von Gartner stützen dieses Ergebnis.

Wie die Blue-Coat-Umfrage ebenfalls ergab, wird Spyware zu einer immer größeren Plage. So gaben 84 Prozent an, dass Problem mit der Schnüffel-Software sei in den vergangenen drei Monaten schlimmer geworden oder bestenfalls gleich geblieben. Auch Gartner-Analystin Avivah Litan sagte, der derzeitige Desktop-Schutz sei nicht die ultimative Lösung für das Spyware-Dilemma.

“Der Mangel an Effektivität kommt daher, dass viele Programme Signatur-basiert sind”, so Litan. “Ein Problem ist die Wartezeit, in der eine Lücke zwischen dem Auftauchen einer neue Spyware und der Entwicklung einer entsprechenden Signatur liegt.” Eine langfristige Lösung könne nur ein Verhaltens-basierter Ansatz bieten.

Unterdessen melden die Analysten von Jupiter Research, dass immer mehr Anwender inzwischen dazu übergehen Cookies aus ihrem System zu löschen, um so ihre Privatsphäre zu schützen. 58 Prozent löschen inzwischen die kleinen Dateien, die von spezialisierten Werbefirmen auf Rechner hinterlegt werden, um die Surfgewohnheiten der Nutzer herauszufinden. Für immerhin knapp 40 Prozent der Anwender ist das Cookie-Löschen deshalb inzwischen zur monatlichen Routine geworden.

Silicon-Redaktion

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