Im Kielwasser von Google, Yahoo und anderen Suchprofis, will Microsoft demnächst gesponserte Links auf seinen Suchseiten verkaufen. Mit Hilfe der neuen Software sollen Werbetreibende ihre Anzeigen mit relevanten Suchergebnissen verknüpfen können. Der Clou: die Werbemacher bekommen über die potentiellen Kunden detaillierte Informationen wie Alter, Geschlecht und Wohnort mitgeliefert.
Dabei wird Redmond nicht die Identität der einzelnen Personen herausgeben, sondern eine Sammlung von Daten, die für den jeweiligen Werbekunden relevant ist. Mit Hilfe dieser Informationen können die Marketing-Anstrengungen noch genauer auf die jeweilige Zielgruppe zugeschnitten werden. Microsofts CEO Steve Ballmer wird die Technologie an diesem Mittwoch während einer Konferenz für Online-Werbemacher in Redmond vorstellen.
Bereits im Vorfeld hieß es von einigen Branchebeobachtern, dass die Software im Vergleich zu den Lösungen der Konkurrenz einige Vorteile biete. So wird zwar ähnlich bei den meisten vergleichbaren Services nach Click-throughs auf eine spezielle Anzeige abgerechnet – in der Regel bieten Konkurrenzangebote jedoch keine zusätzlichen Informationen über die Person, die den entsprechenden Suchbegriff eingegeben hat.
Diese Verknüpfung könne Microsoft gegenüber der Konkurrenz langfristig einen gewaltigen Vorteil verschaffen, sagte Jupiter-Analyst Niki Scevak. David Garrity vom Marktforschungsunternehmen Caris & Co. äußerte dagegen Zweifel. Obwohl die persönlichen Daten anonym weitergegeben werden, könne das Verfahren doch einige Verbraucher davon abschrecken, die Suchmaschine zu benutzen. “Das hat alles ein bisschen den Beigeschmack von Big Brother”, so Garrity.
Einsatz von KI-Lösungen wirbelt auch in deutschen Unternehmen die Liste der Top-Technologieanbieter durcheinander.
Echtzeitüberweisungen erfüllen die Erwartungen der Nutzer an Geschwindigkeit, sind jedoch anfällig für spezifische Sicherheits- und…
Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.
Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.
KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…
Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…