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Telekom streicht Tausende Jobs

Die deutsche Telekom will in den kommenden Jahren Tausende Arbeitsplätze in Deutschland abbauen. Die Anzahl der Stellen soll im Schnitt jährlich um fünf Prozent sinken, sagte Vorstandschef Kai-Uwe Ricke bei einer Investorenkonferenz. Konkrete Zahlen nannte er nicht. Derzeit umfasst das deutsche Geschäft der Telekom rund 170.000 Mitarbeiter.

In den vergangenen zehn Jahren haben mehr als 100.000 Menschen weltweit ihren Arbeitsplatz bei der Telekom verloren, betroffen davon war vor allem die Festnetzsparte T-Com. Diese Sparte sei auch von den jetzigen Stellenstreichungen betroffen, sagte ein Sprecher. Für dieses Jahr hatte die Telekom mit der Gewerkschaft vereinbart, dass kein Personal bei der T-Com abgebaut wird.

Nach Ende der Schonfrist soll jedoch dort erneut der Rotstift angesetzt werden. Grund sei der intensive Wettbewerb im deutschen Festnetzgeschäft, sagte Personalvorstand Heinz Klinkhammer. Der Konzern kämpft seit der Liberalisierung des deutschen Telekommarktes mit schwindenden Marktanteilen. Hinzu kommen nach Rickes Worten technische Neuerungen wie Internet-Telefonie, durch die zusätzliche Jobs wegfallen würden.

Unter den jetzt angekündigten Stellenabbau fallen nach Angaben eines Sprechers auch Jobs, die durch den Verkauf von Teilen der Beschäftigungsagentur Vivento wegfallen. Auch das Geschäft in Osteuropa soll nicht verschont bleiben. Bei den Töchtern dort stehe ein “dramatischer Arbeitsplatzverlust” an. Zusätzliche Stellen sind dagegen bei der boomenden Mobilfunktochter T-Mobile USA geplant.

Silicon-Redaktion

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