In kommenden Windows-Generationen soll nicht mehr nur ein Passwort den Nutzer vor unberechtigten Zugriffen auf die Daten schützen. Microsoft strebt vielmehr eine Zwei-Wege-Authentifizierung an.
Wie der Redmonder Softwarekonzern kommende Windows-Versionen, beginnend mit ‘Longhorn’, absichern will, konnte Detlef Eckert, mitverantwortlich für die Trustworthy Computing Initiative bei Microsoft, noch nicht spezifizieren. Auf der CeBIT sagte er vor Journalisten lediglich, SmartCards und Tokens seien im Gespräch. Um das Vertrauen für digitale Geschäftsprozesse zu stärken seien jedenfalls Passwörter alleine nicht mehr ausreichend.
Andere Teilnehmer der Diskussionsrunde pflichteten dem Microsoft-Mann im Großen und Ganzen bei. Beispielsweise E-Commerce sei nur machbar mit entsprechenden Sicherheitsmechanismen, so die einhellige Meinung. RSA-Chef Art Coviello sprach von einer Vertrauenskrise der Nutzer, die derzeit Unternehmen oder Finanzdienstleister zu spüren bekämen. Eine australische Bank habe ihre geplanten Webservices ausgesetzt, aus Angst, die derzeitigen Sicherheitsstandards könnten nicht ausreichen, wird Coviello in US-Medien zitiert.
Hellmuth Broda, Sprecher der Liberty Alliance – einem Konsortium, das auf einen einheitlichen Standard für Netzwerkidentität hinarbeitet und von mehr als 150 Unternehmen sowie Institutionen unterstützt wird – wollte dagegen nicht alles so schwarz malen. “Viele Menschen können heute schon mit digitalen Identitäten umgehen.” An richtiger Stelle eingesetzt, sei das Vertrauen da und die Benutzer hätten mit elektronischem Geschäftsverkehr keine Probleme.
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