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LAMP-Paket setzt Microsoft unter Druck

Das Open-Source-Paket LAMP bringt Microsoft-Entwickler derzeit gehörig ins Schwitzen. Die populäre Kombination aus Linux, Apache-Webserver, MySQL-Datenbank und den Programmiersprachen PHP, Perl und Python macht Microsoft vor allem im Low-end-Bereich zu schaffen. Dort will man jetzt die eigenen Produkte in diesem Segment mit entsprechenden Features anreichern und auch die Windows-Server-Suite mit einer Reihe Tools wettbewerbsfähiger machen.

Wie Microsoft-Chef Steve Ballmer auf der Entwicklerkonferenz TechEd ankündigte, bringt der Konzern im November ‘Visual Studio 2005’ auf den Markt – darin ist mit ‘Visual Web Developer Express’ auch eine Light-Version der Entwicklungsumgebung enthalten. Gleichzeitig kommen zwei Low-end-Versionen der Datenbank ‘SQL Server 2005’, darunter auch eine kostenlose Express-Version. Die ‘Workgroup Edition of SQL Server’ wird außerdem eine BI-Software (Business Intelligence) für das Erstellen von Geschäftsberichten beinhalten – normalerweise ist das eine kostenpflichtige Zusatzausstattung.

Durch die Kombination mehrerer Tools ist das LAMP-Paket für Microsoft eine größere Bedrohung als das Betriebsystem Linux. Die Manager des Softwareriesen beobachten die zunehmende Popularität von LAMP zwar schon seit längerer Zeit, doch erst in den vergangenen Monaten hat man damit begonnen, dem gezielt etwas entgegenzusetzen. “Open Source ist der erste Wettbewerber, den wir jemals hatten, bei dem die Anschaffungskosten für unser Produkt höher sind, als die für deren Angebot”, so Ballmer. “Normalerweise konnten wir kommen und sagen ‘wir sind billiger und besser’…in diesem Fall müssen wir sagen, ‘geringeres Total Cost of Ownership – und besser'”.

Silicon-Redaktion

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