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Linux macht sich fit für Telekomausrüster

Um es Telekomausrüstern zu erleichtern, Linux in ihre Infrastruktur zu integrieren, hat der Embedded Linux-Spezialist MontaVista eine neue Version seiner Linux-Distribution ‘Carrier Grade Linux’ auf den Markt gebracht. Die Edition 4.0 baut auf dem jüngsten Kernel Linux 2.6 auf und soll Telekomausrüstern die Möglichkeit geben, kostengünstigere und hochverfügbare Netzwerkkomponenten zu entwickeln.

Das Reifen von Carrier Grade Linux markiert “einen Wendepunkt in der Industrie”, sagte Bob Monkman, Senior Manager für das Produktmarketing bei Montavista. Zwar würden sich Netzwerkausrüster normalerweise keine Gedanken über das Betriebssystem machen, unter dem ihre Technologie läuft – drei Jahre nach der Gründung der Arbeitsgruppe für Carrier Grade Linux, würden die Carrier Linux aber sehr genau beobachten und entsprechende Technologien entwickeln, so Monkman weiter.

Carrier Grade Linux 4.0 unterstützt sowohl Real-Time-Anwendungen als auch ATCA-Features (Advanced Telecommunications Computing Architecture). Die Spezifikation wurde vom ‘PCI Industrial Computer Manufacturers’ definiert – dem Industriekonsortium gehören insgesamt 450 Unternehmen an, darunter Hewlett-Packard, IBM, Intel, Lucent Technologies und Motorola.

Das Open Source Development Lab hatte 2002 eine Arbeitsgruppe für Carrier Grade Linux ins Leben gerufen. Gleichzeitig hatte die Organisation einige Spezifikationen herausgegeben, die die Anforderungen skizzieren, die Linux als Telekom-Betriebssystem erfüllen muss. Ziel ist es, Features anzubieten, die die rigorosen Anforderungen der Telekom-Industrie in Sachen Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit erfüllen. Diese Vorgaben sind oft wesentlich schärfer, als die Anforderungen für die meisten Unternehmens-Datenzentren.

Silicon-Redaktion

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