Microsoft-CEO Ballmer und Sun-CEO McNealy haben etwa ein Jahr nach der spektakulären Einigung der beiden Unternehmen auf einer Pressekonferenz die weitere Marschroute erläutert. “Im ersten Jahr sind wir vom Gerichtssaal in das Computerlabor gezogen”, sagte Ballmer. Jetzt wollten Microsoft und Sun “vom Labor auf den Markt”. Vor einem Jahr hätten Skeptiker daran gezweifelt, dass sich die Unternehmen überhaupt einigen könnten, so McNealy. “Aber genau das haben wir getan.”
Nach Angaben von Ballmer und McNealy wurden ‘Single Sign-On’-Lösungen zwischen Suns ‘Java Enterprise System’ (JES) und Microsofts Windows Server bislang am stärksten nachgefragt. Jetzt präsentierten Microsoft und Sun zwei neue Spezifikationsentwürfe für das ‘Web Single Sign-On’ – ‘Web SSO MEX’ (Web Single Sign-On Metadata Exchange Protocol) und ‘Web SSO Interop Profile’ (Web Single Sign-On Interoperability Profile). Diese Spezifikationen ermöglichten einen Web Single Sign-On zwischen Systemen, die die unterschiedlichen Architekturen der ‘Liberty Alliance’ und ‘Web Services Federation’ nutzten, hieß es.
Die Spezifikationen sollen in die Produktlinien von Microsoft und Sun integriert werden, hieß es. Ballmer und McNealy wollen die sie zudem “einer dafür zuständigen Organisation” zur Ratifizierung als Industriestandard vorgelegen.
Ein weiterer Bereich, in dem Microsoft und Sun kooperieren, ist das System-Management. Derzeit arbeiten die Unternehmen an einer gemeinsamen Spezifikation für das Web Services Management. Sun will das es in die x64-basierten Sun Fire Server, die N1 Management Tools und in das Betriebssystem Solaris 10 integrieren. Zudem wird eine Java-Implementierung des Web Services Managements der Open Source Community unter www.java.net zur Verfügung gestellt, um eine Lösung für Linux zu entwickeln.
Ballmer und McNealy teilten außerdem mit, die Zusammenarbeit beim 64-Bit-Computing auszubauen. So wurden die AMD-Opteron basierten Server und Workstations von Sun bereits von den ‘Microsoft Hardware Quality Labs’ zertifiziert.
Sun hat zudem das ‘Remote Desktop Protokoll’ von Microsoft lizenziert und will es “in naher Zukunft” in die Sun Ray Ultra-Thin-Client Produktlinie integrieren. Die Nutzer der Sun Ray hätten damit Zugriff auf den Windows-Desktop und zahlreiche Windows-Anwendungen, hieß es.
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