Liberty Alliance rückt Phishern auf den Pelz
Die Liberty Alliance, ein internationales, offenes Standardisierungsgremium für Identitäts- und Prozessmanagement, will dem Problem Identity-Diebstahl mit einem neuen Ansatz zu Leibe rücken: gemeinsam.
Die Liberty Alliance (LA), ein internationales, offenes Standardisierungsgremium für Identitäts- und Prozessmanagement, will dem Problem Identity-Diebstahl mit einem neuen Ansatz zu Leibe rücken: gemeinsam.
Das Konsortium, dem unter anderem Adobe, IBM, RSA Security und Nokia angehören, hat eine Task Force gegründet, die als eine Art Hub, also Sammel- und Weiterleitungsorgan, fungieren soll. Die Technik allein könne das Problem nicht lösen, es müssten viele Kräfte zusammenwirken, um der Gefahr zu begegnen. Der Plan ist typisch für die Liberty Alliance: in Zusammenarbeit mit führenden Herstellern und Organisationen soll zunächst eine Evaluierung stattfinden. Im Anschluss daran erfolgt die technische Umsetzung, inklusive Spezifikation, Best Practises und Anwenderhilfe durch Richtlinien.
“Man kann ein Problem nicht lösen, solange man es nicht verstanden hat”, sagte Michael Barrett, ehemals President der Liberty Alliance und derzeit Co-Chairman der Liberty’s Identity Theft Prevention Group. Gerade weil die Bedrohung umfangreich sei, so verschiedene Bereiche, Industrien und Sparten treffe, müsse sich auch eine gemeinschaftlich arbeitende Organisation dessen annehmen, so auch George Goodman, President des Liberty Alliance Management Boards.
Die Organisation will ihr Augenmerk auf drei Bereiche legen: Schulung des Fachpersonals, Einsatz von Technik und Zusammenarbeit aller IT-tangierten Unternehmen. Was am Ende als Schutz vor Identitätsklau herauskommt, muss abgewartet werden. Möglicherweise wird sich die LA mit anderen Organisationen zusammentun, die auch an dem Problem arbeiten.