Der Verband Deutscher Ingenieure (VDI) warnt vor einer Ausweitung des IT-Fachkräftemangels in Deutschland. “Das Hochtechnologieland Deutschland droht den Anschluss an die europäischen Nachbarstaaten in der Fachkräfteausbildung zu verlieren”, sagte VDI-Direktor Willi Fuchs anlässlich der CeBIT 2005 in Hannover. “Der Mangel an Hochqualifizierten in den Berufszweigen Informatik, Ingenieur- und Naturwissenschaften sowie Mathematik muss aktiv angegangen werden.”
Nach Angaben des Verbandes seien die Absolventenzahlen in Deutschland rückläufig – ganz im Gegensatz zu anderen europäischen Staaten. Konkret gehe der Verband heute von einem IT-Fachkräftemangel in Höhe von 4000 aus, Tendenz steigend. Mittelfristig bedeute dies eine deutliche Schwächung des IT-Standortes Deutschlands. Die Schwächung des Wirtschaftswachstums und eine zunehmende Auslagerung der Arbeitsplätze wären laut Fuchs weitere Folgen.
Nur acht pro tausend Einwohner im Alter von 20 bis 29 Jahren absolvieren in Deutschland erfolgreich einen Studiengang in einem IT-relevanten Fach. Damit liege Deutschland hinter Irland, Frankreich, England, Litauen und Spanien. “Ein Elektrotechnikstudium beginnen lediglich zwei Prozent der Studienberechtigten. In den Fächern Mathematik und Informatik sind es zwar vier Prozent. Sorgen wir hier nicht für mehr Studierende, verlieren wir weitere Marktanteile”, so Fuchs gegenüber Journalisten.
Auf das Zusammenwachsen der IuK-Technologien mit den klassischen Ingenieurdisziplinen wies auch der Vorsitzende des VDI-Kompetenzfeldes Informationstechnik Hartwig Steusloff hin. Deutschland trete als Exportweltmeister besonders im Automobilsektor in Erscheinung. “Beim PKW fallen mittlerweile etwa 50 Prozent der Entwicklungskosten und 30 Prozent der Herstellungskosten auf elektrische und elektronische Komponenten. Noch vor 20 Jahren war der Automobilbau eine reine Ingenieurdisziplin. Heute arbeiten IT-Spezialisten mit Ingenieuren Hand in Hand”, erklärte Steusloff die immer breiter werdende Tätigkeitsfeld der IT-Fachkräfte.
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