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Regierung will Chipkarten vereinheitlichen

Die Bundesregierung will die Chipkarten im Gesundheitswesen, für den Personalausweis oder für Steuererklärungen vereinheitlichen. Eine entsprechende ‘eCard-Strategie’ von Wirtschafts-, Innen-, Gesundheits- und Finanzministerium beschloss das Bundeskabinett am Mittwoch in Berlin.

Durch die Vereinheitlichung soll der Verwaltungsaufwand eingedämmt und der elektronische Geschäftsverkehr sicherer gemacht werden. Dabei werden den Angaben zufolge auch die Identifizierbarkeit des Nutzers und die elektronische Signatur auf allen Karten abgestimmt. Innenminister Otto Schily (SPD) sagte dazu, dass der Einsatz neuester Chipkartentechnologie mehr Sicherheit, Verlässlichkeit und Rechtsverbindlichkeit im Internet schaffe. “E-Government und e-Business werden damit sicherer und komfortabler.”

Das Projekt trage außerdem zum Bürokratieabbau bei, ergänzte laut dpa Wirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD). Daten, die für die Entscheidung über Arbeitslosengeld und andere Sozialleistungen benötigt werden, sollen zukünftig in einer zentralen Stelle gespeichert werden.

Ab 2006 solle die elektronische Gesundheitskarte schrittweise die bisherige Krankenversichertenkarte ersetzen, erklärte ferner Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD). Die Gesundheitskarte biete die Möglichkeit, die jährlich anfallenden rund 700 Millionen Rezepte elektronisch abzuwickeln. Zusammen mit der Arzneimittel-Dokumentation werde das elektronische Rezept zu einer Verbesserung der Arzneimittel-Therapiesicherheit und zu Einsparungen in Höhe von mehr als einer Milliarde führen.

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Silicon-Redaktion

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