Damit sich digitale Inhalte vom PC auch auf dem Handheld oder dem DVD-Spieler nutzen lassen braucht es nach Ansicht von Chiphersteller Intel vor allem eines: gemeinsame Standards. “Auch DRM (Digital Rights Management) über IP (Internet Protokoll) wird hier eine große Rolle spielen”, erklärte Anand Chandrasekher, Vice President Sales und Marketing bei Intel, auf der CeBIT und deshalb kooperiert das Unternehmen jetzt auch mit dem Provider T-Online. Dass das Unternehmen mit aller Macht in die Wohnzimmer auf aller Welt dringen will, ist ja schon seit zwei Jahren kein Geheimnis mehr.
Für die diesjährige CeBIT hat sich der Hersteller das Motto “The Heart of your digital Life” aufs Banner geschrieben. Gemeint ist damit ein Zukunftsmarkt, der sich vor allem rund um die Heim-Elektronik dreht. So sollen viele verschiedene Geräte auf dem PC zusammengepackt werden. Mit neuen Technologien wie ‘Dual Core’, ‘Hyperthreading’ und der Virtualisierungstechnologie ‘Vanderpool’ will Intel die entsprechenden Plattformen dafür schaffen.
Noch in diesem Jahr will der Hersteller diese “Technologien auf die nächste Leistungsstufe heben”. So werden PCs dank Dual und Multicore sowie Hyperthreading in der Lage sein, simultan mehrere Aufgaben gleichzeitig auszuführen. Dabei kann der Sohnemann ungestört in virtuelle Spielwelten abtauchen, während sich die Eltern die Tagesschau über den PC anschauen. Mit Vanderpool lassen sich für jeden Nutzer einzelne Partitionen abstecken. Stürzt der Computer ab, weil der Familiensprössling sich bei Napster einen Virus eingefangen hat, laufen dennoch die anderen Partitionen ohne Probleme weiter.
Doch sollen digitale Inhalte auch an mobile Endgeräte weitergeleitet werden können. Dazu hat sich Intel zum Beispiel in dem Projekt ‘Digital Transmission Content Protection’ mit dem Provider T-Online zusammengeschlossen. In Kooperation sollen zum Beispiel Filme, die von T-Online heruntergeladen werden, auch auf mobile Geräte übertragbar werden. So sollen für den Endanwender möglichst viele Wege bereitgestellt werden, Inhalte zu beziehen.
“Das Ziel ist, Home Entertainment einfach und schnell zur Verfügung zu stellen. Die Zusammenarbeit mit Intel ist für uns eine gute Möglichkeit, die technischen Voraussetzungen mitzugestalten”, erklärte Burkhard Graßmann, Vorstand Medien bei T-Online. In erster Linie müssten diese Schnittstellen für den Anwender möglichst einfach sein.
“Wir wollen nicht, dass die Nutzer ein Informatik-Studium absolvieren müssen, um die Angebote zu nutzen”, kommentierte Christian Morales, Vice President für Sales und Marketing bei Intel in Europa. In der Partnerschaft wollen die beiden Unternehmen nicht nur bei der technischen Übertragbarkeit von Inhalten auf die Geräte von verschiedenen Herstellern zusammenarbeiten, sondern auch bei Hardware und Services sowie bei Online-Werbemaßnahmen.
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