Die Zukunft von RFID-Lesegeräten liegt in ihrer Vernetzung über Ethernet oder WLAN, so die Meinung zweier Experten auf einer Konferenz der IETF (Internet Engeneering Task Force). Ihr Vorschlag lautet deshalb, ein einheitliches Protokoll für RFID zu entwickeln.
RFID-Lesegeräte seien inzwischen weit mehr als Peripherie-Geräte, die seriell an einen PC gekoppelt sind, so die Vertreter von Cisco und Revasystems in ihrer Empfehlung. Eine Arbeitsgruppe soll das ‘Simple Lightweight RFID Reader Protocol’ (SLRRP, gesprochen ‘slurp’) spezifizieren, um Konfigurationen, den Status und Tag-Informationen in IP-Netzen von einem Lesegerät zum anderen übermitteln zu können. Das werde eine der Hauptaufgaben sein. “Später sind auch Management-Standards für RFID-Geräte denkbar”, heißt es in dem Papier.
Das Ziel müsse ein Controller-to-Reader-Protokoll sein. Die Controller könnten in Form von Software in Servern integriert sein oder eingebettet in Switches, Router oder Standalones. Sie würden mit Hosts und Servern verbunden sein, die Client-Applikationen bereitstellen, welche die gesammelten Daten der Lesegeräte verarbeiten und die Prozesse kontrollieren.
Bereits zwei andere Standardisierungsgremien – ISO and EPCGlobal – arbeiten an RFID-Protokollen. Sie kümmern sich aber eher um den Funkstandard selbst, während die IETF die Kommunikation unter den Lesegeräten verbessern will. Dennoch wird die Zusammenarbeit und die Abstimmung mit beiden noch zu klären sein. Wahrscheinlich ist aber, dass es irgendwann mehrere Spezifikationen geben wird und die Zeit sowie der Einsatz bestimmt, welches sich durchsetzt.
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