Das Zusammenwachsen der Informations- und Kommunikationstechnologien mit den klassischen Ingenieursdisziplinen, stellt die IT-Branche vor neue Herausforderungen. Es gebe ein dringendes, interdisziplinäres Verständigungsproblem, sagte Professor Hartwig Streusloff während des CeBIT. Er ist Vorsitzender des Kompetenzfelds Informationstechnik beim VDI (Verein Deutscher Ingenieure). In nahezu allen Produkten gebe es inzwischen Software- und Elektronikkomponenten.
“Immer mehr Systeme kommunizieren miteinander, wie das prominente Beispiel RFID aktuell zeigt. Wir IT-Spezialisten müssen künftig für die systemübergreifende Informationskompatibilität sorgen und damit das Wissensmanagement sichern”, so Streusloff. Konkret gehe es darum, Ingenieure und Informatiker zusammenzubringen. Problematisch sei deshalb nicht nur, dass es derzeit zu wenig Fachkräfte gebe, sondern es gebe auch einen Mangel an Qualität.
Ähnlich äußerte sich auch VDI-Direktor Willi Fuchs. Im internationalen Vergleich sei Deutschland inzwischen auf Platz 11 der Wettbewerbsfähigkeit zurückgefallen. Das geht aus dem ‘Networked Readiness Index Ranking 2003’ hervor. Dieser Trend müsse unbedingt gestoppt werden.
So spielten deutsche Autohersteller und ihre Zulieferer bei der Elektronik-Entwicklung immer noch in der 1. Liga. Allerdings müsse wieder verstärkt auf die Robustheit und Qualität der Komponenten geachtet werden. Schließlich sind derzeit nach Streusloffs Worten je nach Statistik Ausfälle in Elektronik und Elektrik für 40 bis 60 Prozent aller Pannen verantwortlich. Die Beherrschung der Komplexität sei hier eine große Herausforderung.
Gerade bei Autoherstellern gebe es aber inzwischen auch eine Rückbesinnung auf mehr Einfachheit. Überflüssige Funktionen – beispielsweise Fenster, die sich automatisch schließen, wenn die Klimaanlage eingestellt wird – würden inzwischen wieder vermehrt weggelassen, um die Pannenanfälligkeit nicht unnötig zu erhöhen. “Wir dürfen nicht mehr nach dem Motto DFTL – code first, think later – verfahren”, so der VDI-Experte.
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