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ITK-Markt hat Wind in den Segeln, aber einige Klippen vor sich

Das Gesamtvolumen des Marktes wird nach seinen Worten im laufenden Jahr um 3,4 Prozent auf insgesamt 135 Milliarden wachsen, für 2006 rechnet der Bitkom dann mit einem Zuwachs von 3,1 Prozent  – aus dem vergangene Jahr berichtet der Verband ein Wachstum von 2,6 Prozent. Es könnten jeweils sogar ein paar Prozentpunkte mehr sein, hieß es, wäre da nicht die Politik, die Innovationen im Allgemeinen und der IT-Branche im Speziellen immer wieder Klötze zwischen die Beine werfe.

“Nicht von ungefähr empfinden unsere Mitgliedsunternehmen die Politik weiterhin als größtes Hemmnis im Markt”, bemängelt Berchtold. Es gebe Gelder, die ohne Not aus der Branche abgezogen würden. Scharf kritisierte er insbesondere die geplanten Rundfunkgebühren für Computer und Handys mit Internetzugang. Auch die vorgesehenen Erweiterungen des Kundenschutzes würde die Verbraucher möglicherweise mehr verärgern als ihnen nutzen. Gemeinsam mit der Verlängerung der Abschreibungsfristen “ergeben sich drohende Belastungen von über einer Milliarde Euro pro Jahr”.

Da die politische Landschaft in Deutschland extrem fragmentiert sei, seien die Themen des Bitkom über alle Politikebenen breit verteilt. Gerade in Bereichen wie E-Government, Digitaler Polizeifunk, aber auch der Bildungspolitik brauche man Lösungen aus einem Guss, bei denen sich Bund und Länder nicht gegenseitig im Weg stehen. Ziel sei eine integrierte, strategische ITK-Politik.

Unabhängig davon gebe es aber Trends, die die Branche derzeit vorantreiben, ganz vorne das Thema Breitband. Nach Vorhersage des Branchenverbands werden Ende des Jahres mehr als neun Millionen Menschen in Deutschland einen schnellen Internetanschluss haben, insbesondere per DSL. Das entspricht rund einem Viertel aller Haushalte. Einen ähnlichen Boom erwartet Berchtold für die Funktechnologie UMTS. “Zum Jahreswechsel hatten wir rund 250.000 UMTS-Nutzer in Deutschland. Wir schätzen, dass es am Jahresende rund 2,5 Millionen sein werden – also zehn Mal so viel.” Die Zwischenfrage eines Konferenzteilnehmers konnte allerdings nicht endgültig geklärt werden – warum denn ausgerechnet auf der CeBIT seine UMTS-Karte nicht funktioniere.

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Silicon-Redaktion

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