Mit dem neuen “Leitfaden für die Migration von Basissoftwarekomponenten auf Server- und Arbeitsplatzsystemen” will das Bundesministerium des Inneren (BMI) sein Bestreben nach mehr Software-Vielfalt in Behörden und in der freien Wirtschaft unterstreichen. Die Behörde hat den Leitfaden auf seiner Internetseite veröffentlicht.
In der 4,3 MB großen PDF-Datei, an der auch bekannte Open-Source-Experten mitgewirkt haben, finden sich nicht nur technische Informationen, sondern auch praktische Hilfestellungen. So ist der Leitfaden nicht auf Open-Source-Produkte beschränkt, sondern schließt auch alternative proprietäre Software mit ein.
Seit der ersten Auflage zum LinuxTag im Sommer 2003 wurde das Dokument rund 100.000 Mal heruntergeladen und ist auch in anderen Sprachen erhältlich. “Der große Erfolg des Migrationsleitfadens im In- und Ausland ist ein Beweis dafür, dass wir mit unserer Strategie der Softwarevielfalt die richtigen Akzente setzen. Deshalb werden wir diese Strategie auch weiter verfolgen”, kommentierte Bundesinnenminister Otto Schily die Neuauflage des Leitfadens.
Auf rund 500 Seiten wird zum Beispiel die Kompatibilität zwischen OpenOffice und Microsoft Office genauer untersucht aber auch verschiedene Windows-Versionen wie etwa 2000 und XP werden miteinander verglichen. Auch auf die Wirtschaftlichkeit und rechtliche Hintergründe von Migrationen wird näher eingegangen.
Elmar Geese, Vorsitzender des Linux Verbandes, würdigt den Migrationsleitfaden als Standardwerk mit internationaler Bedeutung. “Nach den Behörden interessiert sich nun besonders der Mittelstand für Linux und OpenSource. Sicherlich wird es einige Diskussionen geben, insbesondere Microsoft wird mit seiner neu verstärkten Lobbymannschaft sicherlich mit den üblichen bezahlten Gegengutachten und ausführlichen Anzeigenstrecken reagieren, glaubt Geese. “Weitere Migrationen werden sich dadurch nicht aufhalten lassen.” Zusätzliche Informationen gibt es auf dem ‘Open Source Software Kompetenzzentrum’, das jetzt zur CeBIT neu überarbeitet wurde.
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