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WiFi-Cafés ziehen ihren Kunden den Kostenlos-Stecker

Die ersten Cafés, die Ihren Kunden neben kostenpflichtigem Kaffee und Donuts einen kostenlosen Internet-Zugang per WiFi anbieten, rudern zurück. Immer mehr Kunden nutzen zumeist nur das kostenlose Angebot zum Surfen und halten sich stundenlang bei nur einem einzigen Kaffee auf, so die ernüchternde Erfahrung der Café-Betreiber. Das drückt den Umsatz in den US-Niederlassungen so arg, dass die Betreiber nun erwägen, einen Unkostenbeitrag für das drahtlose Surfen zu erheben.

Caféketten wie Starbucks, die auch in Europa mit Erfolg gestartet sind, beschreiten seit jeher einen anderen Weg und bieten den drahtlosen Zugang zum Internet nur gegen Zahlung an, zumeist in Kooperation mit einem ISP (Internet Service Provider). Das Privileg, umsonst zu surfen war dort nie Teil der Geschäftsidee.

Ketten wie Victrola fürchten gar um das Bild des traditionellen Cafés, in dem geredet und geraucht wird. Immer mehr mit WiFi ausgestattete Filialen entwickelten sich zunehmends zu einem erweiterten Teil des Büros, in denen außer dem Klicken der Tastaturen keine Konversation mehr zu vernehmen sei. Gerade in den Großstädten sei dieser Trend deutlich zu erkennen.

Die Überlegung, dass ein freier Zugang zum Netz die Kunden zu mehr Konsum animieren würde und die Enttäuschung darüber, dass dem nicht so ist, stellt sich aber nicht bei allen Firmen ein. Zoka Roasting setzt mit Einrichtungen, die mehrere Hundert Quadratmeter umfassen, auf Masse und rechnet damit, dass bei einem so großen Café auch der ein oder andere Hunger und Durst bekommt.

Silicon-Redaktion

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