Das Betriebssystem ‘Series 60’ von Nokia soll runderneuert werden. Für die neue Generation der Plattform will der Konzern ‘Best of Breed’-Open-Source verwenden. Die Entwicklung sei bereits angelaufen, heißt es aus Helsinki.
Damit sollen Nokias Smartphones noch besser für das Browsen auf inhaltsreichen Websites geeignet sein. Das optimierte Surfen auf Smartphones soll schneller und flexibler sein, weil die Software mehr Erweiterungen erlaube. Partner der neuen Entwicklung ist dabei Apple Computers. Die neue Plattform soll schließlich dieselben OS-Komponenten enthalten wie Apples ‘Safari’-Plattform, also ‘WebCore’ und ‘JavaScriptCore’.
Die Komponenten basieren auf Code-Bausteinen von KDEs ‘Konqueror’ und sollen zusammen mit Apple besser für den Mobilfunkbereich angepasst werden. Dabei will Nokia seine hauseigenen Aktivitäten in Sachen Open-Source stärker einbringen und entsprechende Forschungsfelder weiter ausbauen. Pertti Korhonen, Chief Technololgy Officer bei Nokia, erklärt den Einsatz von Open-Source damit, dass sie die ideale Basis für schnelleres, mobiles ‘Rich Media Browsing’ bieten würde. Der Konzern könne wegen der flexiblen Architektur mehr Rücksicht auf verschiedene Plattformansprüche nehmen.
Eine so genannte ‘Web Compliance’ würde für beim Kunden für ein optimiertes Surferlebnis beim Browsen mit den Smartphones sorgen. Schließlich, so merkt er an, habe sich bei internen Studien herausgestellt, dass etwa die Hälfte des mobilen Datenverkehrs aus Web-Inhalten bestehe. Der Einsatz von Open-Source soll die schnellen Datennetzverbindungen der nächsten Generationen besser begleiten. Und Nokia hofft, sich mit der neuen Technik ab 2006, wenn die fertige Plattform standardisiert in jedes Produkt der ‘Series 60’ eingebaut ist, einen Namen zu machen.
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