Die Beschaffungsrichtlinien in Unternehmen stehen dem Bedarf und der Innovation – damit auch der Wettbewerbsfähigkeit im Weg. Und dieser Umstand ist auf eingefahrene Wege im Vorstand zurückzuführen. Das glauben 47 Prozent der europäischen IT-Entscheidungsträger laut einer Umfrage, die der Dienstleister Unisys in Auftrag gegeben hat.
So glauben die befragten 250 CIOs und DV-Direktoren, dass langfristige Geschäftsziele und Best Practices durch starre Vorgaben des Vorstands für den Einkauf beeinträchtigt werden. Zudem gewännen kurzfristige Effekte und Listen bevorzugter IT-Anbieter bei wichtigen Technologieentscheidungen zunehmend an Einfluss – und das auf Kosten des Unternehmenserfolgs und der Zweckmäßigkeit der Investitionen. Dadurch entstehe ein potentieller Konflikt zwischen der Unternehmenspraxis und dem geschäftlichen Nutzen von Beschaffungen.
Wie es weiter heißt, kritisierten die Befragten, dass sie ein Viertel ihres Budgets für konventionelle Technik auszugeben gezwungen seien. Diese Technik habe meist die Aufgabe, die bestehenden Systeme am laufen zu halten – nicht mehr. Außerdem bezeichneten die Befragten die Budget-Zeiträume mit einem Vierteljahr als zu kurz. Für langfristige Geschäftserfolge sehen sie bei den Vorgaben keinen Platz.
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