Henning Kagermann, CEO von SAP, will den CeBIT-Auftritt seiner Firma vor allem dafür nutzen, den Mittelstand anzusprechen. Er rechnet vor allem bei den kleineren Kunden mit wachsendem Interesse an Standardsoftware, wie sie SAP baut. Das äußerte er gegenüber dem Handelsblatt.
Unternehmer, so sagte er, sähen die IT nicht mehr nur als Faktor der Kostenreduzierung, sondern würden wieder die Innovation in den Mittelpunkt ihrer Überlegung zur IT stellen; das könne sogar zu einer neuen Welle der Investitionen in der IT insgesamt führen, meinte er. Besonders hoffte er dabei auf die Kontakte, die sich auf der CeBIT knüpfen lassen.
Dabei ließ er sich nicht die zunehmende Bedeutung der Messe ausreden. SAP knüpfe immer noch wertvolle Kontakte mit Interessenten. Dies weniger bei Großunternehmen, sondern vor allem beim Mittelstand. Dabei kritisierte er die CeBIT-Kritiker, welche die zunehmende Verbreitung von Verbraucherprodukten in den Hallen ängstigt. Die Messe spiegle die gesamte Branche wieder, sagte er.
Und diese Spannbreite reiche eben von binnenmarkttreibenden, “emotionalen” Produkten wie beispielsweise dem iPod, bis hin zu Software für strategische Business-Unterstützungen, wie sie SAP anbiete. SAP geht auf die CeBIT, weil der Konzern dort hofft, seine Klientel zu treffen. Und die kommt laut Kagermann wohl zunehmend aus dem Mittelstand.
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