Der US-Konzern IBM will in Deutschland 580 Stellen streichen und die Standorte Hannover und Schweinfurt schließen. Betroffen seien Beschäftigte der Konzerntochter IBM Business Services, bestätigte IBM-Sprecher Peter Gerdemann. Bis September sollen die Betriebe geschlossen werden, die Mitarbeiter seien über die Pläne informiert worden.
“Wir werden das nicht so ohne weiteres hinnehmen”, sagte der für IBM zuständige Vertreter der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, Rolf Schmidt, in einer ersten Reaktion. IBM sei ein hochprofitables Unternehmen. Die Gewerkschaft werde deshalb alle Möglichkeiten ausschöpfen, um die Entscheidung des Unternehmens auf den Prüfstand zu stellen. “Mit den Entlassungen will das Management Fehler im Outsourcing-Geschäft ausmerzen, anstatt selber die Verantwortung zu übernehmen”, sagte Schmidt.
An den betroffenen Standorten wird IBM nach Angaben des Sprechers weiter vertreten sein. An diesem Montag sollen mit den Mitbestimmungsgremien Beratungen über Details aufgenommen werden. Angaben zu eventuellen Entlassungen und zu den Kosten für die Schließungen wollte der Sprecher nicht machen. Nach Schmidts Worten hat IBM die Freisetzung der betroffenen Mitarbeiter angekündigt.
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