Categories: NetzwerkeUnternehmen

LTO-Konsortium gibt LTO-2-Lizenz an Tandberg

Tandberg Data hat ein eigenes LTO-2-Laufwerk vorgestellt, was eine Novität ist, da der Hersteller nach eigenen Angaben als erster Lizenznehmer des LTO-Konsortiums ein Laufwerk selbst entwickelt durfte.

Das ist insofern neu als sonst ausschließlich die Mitglieder des LTO-Konsortiums Hewlett-Packard, IBM und Certance (vormals Seagate) Laufwerke mit der LTO-Technologie bauen und vertreiben dürfen. Alle anderen auf dem Markt präsenten LTO-Laufwerke sind OEM-Geräte.

LTO-2 muss allerdings als – überspitzt gesagt – veraltet angesehen werden. Orientiert man sich an der Roadmap und an Herstellern wie eben IBM, die im Herbst vergangenen Jahres mit LTO-3 die nächste Generation vorgestellt haben, gehört LTO-2 zu den Auslaufmodellen. Möglicherweise haben sie die Mitglieder des LTO-Gemiums deshalb auf eine Lizenzvergabe der LTO-2-Generation eingelassen.

Nun ist es aber da und Tandberg ‘420LTO’ kommt als eine Höheneinheit großes Produkt auf den Markt. Es schafft eine native Transfergeschwindigkeit von 24 MBit/s und speichert unkomprimiert 200 GByte. 420LTO unterstützt zudem einen Ultra 320 SCSI Anschluss. Tandberg würde die Lösung am liebsten in “PC- und Rackmount-Servern sowie Automationsprodukten mit niedriger Bauhöhe” sehen.

Das Laufwerk, das nach Angaben des Herstellers vor der Markteinführung erfolgreich alle vom LTO-Konsortium geforderten Tests passiert hat, kostet ab 1957 Euro.

Lesen Sie auch : KI-Bluff bei AIOps erkennen
Silicon-Redaktion

Recent Posts

IT 2025: IT-Führungskräfte erwarten massiven KI-Ruck

Einsatz von KI-Lösungen wirbelt auch in deutschen Unternehmen die Liste der Top-Technologieanbieter durcheinander.

1 Stunde ago

Sofortzahlungen im Wandel: Sicherheit und KI als treibende Kräfte

Echtzeitüberweisungen erfüllen die Erwartungen der Nutzer an Geschwindigkeit, sind jedoch anfällig für spezifische Sicherheits- und…

5 Stunden ago

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

2 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

3 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

3 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

4 Tagen ago