RFID im Automobil lockt die Schwergewichte
Um die Automobilindustrie mit RFID (Radio Frequency IDentification) zu versorgen, sind gleich drei Konzerne angetreten.
Um die Automobilindustrie mit RFID (Radio Frequency IDentification) zu versorgen, sind gleich drei Konzerne angetreten: SAP will die Software für die Datenerfassung beisteuern, Intel die Prozessoren und Siemens Business Services (SBS) nimmt die jeweils notwendigen Anpassungen vor.
Die gemeinsam gebaute RFID für die Automobilbranche wird auf der CeBIT als eine Art Musterlösung zu sehen sein. Wie die Unternehmen mitteilen, ist eine RFID-Prozesskette, so wie sie sie bauen und verkaufen wollen, vonnöten, weil offenbar immer mehr Autohersteller und Zulieferer nach der Kanban-Methode produzieren.
Darunter versteht man eine vor rund zwanzig Jahren bei Toyota in Japan erfundene Methode, Lager- und Prozesskosten zu optimieren: Dabei werden die Geschäftsprozesse in Produktion und Bedarfskette mit einer Philosophie angepackt, die besagt, dass sich jeder Prozess selbst das benötigte Material holt. Dies steht im Gegensatz zu einer zentralen Produktionsplanung auf dem Reißbrett. Die Dokumentation der Prozesse findet dabei auf einem Zettel (japanisch: Kanban) statt, der mit dem Material mitläuft. So sollen die Analyse des Gesamtprozesses, Synchronisation und Standardisierung der Prozesse, Vermeidung von Fehlern, Umsetzung der Verbesserungen und prozessorientiertes Management umgesetzt werden.
Diese Szenarien sollen mit der RFID-Technik der drei IT-Konzerne unterstützt werden. Sie präsentieren die Lösung in Halle 4, Stand G03 auf dem SBS Partnerstand bei SAP. Hier können sich die Fachbesucher auch über das RFID Technology Center von Intel in Feldkirchen bei München informieren, in dem RFID-Workshops für Unternehmen stattfinden.