Analyst: Security-Overkill bremst Innovation
Weil die Köpfe der Entscheider voll sind mit Security-Fragen, die eigentlich weniger Aufmerksamkeit verdienen würden, investieren sie nichts mehr in neue IT.
Weil die Köpfe der Entscheider voll sind mit Security-Fragen, die eigentlich weniger Aufmerksamkeit verdienen würden, investieren sie nichts mehr in neue IT. Das ist die ernüchternde Aussage des Marktforschungsunternehmens Gartner. Sogar vom einem ‘Security Overhype’ ist hier die Rede.
Wie der Analyst Lawrence Orans auf einer Security-Konferenz in Washington sagte, sei das Zögern der IT-Entscheider, neue Lösungen einzuführen, mit der dadurch gewachsenen Unsicherheit zu erklären. Vor allem im Bereich Wireless und IP-Telefonie würden Ängste geschürt, die unnötig seien. Seinen Aussagen nach genügt gerade für VoIP dieselbe Sicherheitsarchitektur, die auch für das herkömmliche IP-Datennetz verwendet wird.
Wenn ein Unternehmen seine Sicherheitsarchitektur sorgfältig aufgebaut habe und pflege, könne eigentlich nichts schief gehen. Und so ließen sich der Angst vor der VoIP-Einführung die Zähne ziehen. Er sagt, dass sich die Firmen bei Einsatz von Zugangskontrollen, Client-basiertem Schutz und Virtual Private Network nicht von ihren Plänen zum Rollout abbringen lassen sollten. Die positiven Seiten würden die Bedrohungen weit überwiegen. Für mobile Anwender empfiehlt er einfach die Nutzung von Hot Spots und Wireless VPN und ein Abschalten von Shared-Funktionen. Ob solche Aussagen die IT-Wirtschaft ankurbeln können, wird sich zeigen.