Der Hersteller Adobe will mit der Offenlegung bestimmter proprietärer Produkte wichtige Probleme bei der Programmierung beheben. So hat das kalifornische Unternehmen mit ‘Adam’ und ‘Eva’ zwei Pakete geschnürt mit denen Anwender und Entwickler Schnittstellen für die Kontrolle von Adobe-Produkten leichter umstricken können.
Die beiden Programme befinden sich seit einigen Tagen auf der Web-Seite von Adobe. Ein wenig pathetisch kommentiert der Hersteller den Schritt: “Wir haben Adam und Eva veröffentlicht, um der wundervollen Open-Source-Community, die uns soviel schenkt, etwas zurückzugeben.” Außerdem wollen die Entwickler so auch die Hilfe von anderen Fachleuten bekommen, um die Pakete weiter zu verbessern.
Adam und Eva sind ein Bestandteil des ‘Adobe Source Libraries’-Projektes, das unter der liberalen MIT-License steht. Die beiden Programme sind so genannte Libraries, auf die andere Programme zugreifen. So hilft Eva bei der Erstellung von Dialog-Boxen oder bei der Darstellung von Programmen auf einem Bildschirm. Adam modifiziert Schnittstellen in wechselnden Umgebungen. Ein Adobe-Entwickler erklärte, dass der Code für die menschlichen Schnittstellen in einem Programm rund ein Drittel ausmacht.
Adobe nähert sich zwar vorsichtig, doch stetig der Open-Source-Welt an. Bisher gab es den Reader eines der bekanntesten Programme nur für Windows und Mac OS. Doch seit einiger Zeit unterstützt eine Beta-Version auch Linux-Betriebssysteme.
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