Ab 2006 sollen Lufthansa-Passagiere per Fingerabdruck einchecken können. Das sagte ein Unternehmenssprecher dem Berliner Tagesspiegel. Der Abdruck werde an einem Terminal biometrisch erfasst, in einer Datenbank gespeichert und als Barcode verschlüsselt auf die Bordkarte gedruckt. Beim Boarding werde der Bordkarten-Abdruck dann mit dem Datenbank-Abdruck verglichen.
Für Vielflieger soll es auf freiwilliger Basis eine Smart Card geben. Diese enthält einen Chip, auf dem der Fingerabdruck gespeichert ist. Bei dieser Lösung werden die biometrischen Daten direkt auf die Bordkarte übertragen.
Der biometrische Check-in wurde von Siemens Business Services (SBS) und der Siemens Softwaretochter PSE entwickelt. Seit dem 5. Juli testen 400 Lufthansa-Mitarbeiter das System mit der Bezeichnung ‘Trusted Traveller’ am Frankfurter Flughafen. Der Einsatz biometrischer Verfahren im Flugverkehr sei bisher freiwillig – eine EU-Richtlinie könnte den biometrischen Check-in jedoch zur Pflicht machen, hieß es von SBS.
Das sein kein großes Problem, wenn die Daten sofort wieder gelöscht werden, sagte Thilo Weichert, Vorsitzender der deutschen Datenschutzkonferenz, dem Tagesspiegel. Problematisch sei dagegen, dass die Daten in einer zentralen Datei erfasst werden sollen.
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