IM-Schädlinge vermehren sich um 400 Prozent
Allein im Juni seien 52 neue Schädlinge entdeckt worden, die es auf Instant-Messaging- und P2P-Systeme abgesehen haben.
Die Zahl der IM-Bedrohungen (Instant Messaging) ist im zweiten Quartal 2005 im Vergleich zum ersten Quartal um 400 Prozent gestiegen. Allein im Juni seien 52 neue Schädlinge entdeckt worden, die es auf Instant-Messaging- und P2P-Systeme abgesehen haben, berichtet das Akonix Security Center.
Bei den meisten davon handelt es sich um Varianten von bereits bekannten IM-Würmern – aber auch drei komplett neue Stämme mit den Namen ‘Aimsend’, ‘Harwig’ und ‘Pinkton’ seien aufgetaucht. Wegen ihres schädlichen Inhalts, ihrer Lernfähigkeit und ihrer explosionsartigen Verbreitung drängen die Akonix-Experten Unternehmen zur Vorsicht. Sie dürften keinen Bereich ihres Netzwerks ungeschützt lassen.
Passend dazu hat Trend Micro seine E-Mail-Security-Suite um eine Lösung für Instant Messaging erweitert. Das Unternehmen stellte jetzt ‘IM Security for Microsoft Office Live Communication Server’ vor – die Lösung hindere Schädlinge wie Bropia, Kelvir und Fatso daran, IM als Verbreitungsmittel zu nutzen, so der Hersteller.
Analysten sehen in dieser Erweiterung des Produktportfolios einen wichtigen Schritt für Trend Micro. Das neue Produkt werde in erster Linie für große Unternehmen interessant sein, die planen Microsofts Collaboration-Technologien einzusetzen. “Die Menschen nutzen Instant Messaging inzwischen täglich als Teil ihres Geschäfts”, so Kathy Johnson von Johnson Consulting. “Es muss genauso sicher wie E-Mail sein.”