Lange schon war man nicht mehr so gespannt auf eine Hersteller-Reaktion wie dieses Mal. Was ist dran an dem Gerücht, dass Cisco EMC kaufen will? Nach dem Symantec-Veritas-Deal und der Akquisition von Storagetek durch Sun könnte man die noch nicht bestätigte Idee von Cisco nicht als mal eben ‘aus der Hüfte geschossen’ bezeichnen. Vielmehr wäre es ein durchaus strategisch kluger Gedanke.
Derzeit ist noch nichts zu erfahren. Das Gerücht macht in der US-Presse die Runde und aus Deutschland heißt es von Seiten EMC, dass noch nichts derartiges bekannt sei. In der US-Presse wird allerdings schon die Kaufsumme genannt: 43 Milliarden Dollar. Sun hat für Storagetek 4 Milliarden gezahlt, Symantec für Veritas 13,5 Milliarden. Spekulieren erlaubt. Was also wäre, wenn…
Cisco tummelt sich schon eine Weile im Storage-Markt mit durchaus achtenswertem Erfolg. Den Trend aber, Speicher-, Sicherheits- und Netzwerk-Komponenten zu konsolidieren, kann ein Unternehmen alleine nicht stemmen. Das ist auch bei den beiden genannten Akquisitionen erkennbar das Ziel gewesen. Und so macht es wahrhaftig auf den ersten Blick Sinn, dass Cisco mit Speicherambitionen und der Storage-Spezialist EMC mit Drang zu Software, Service und speicherfremden Gefilden sich zusammentun.
EMC, ohnehin bereits Storage-Partner von Cisco, hat sich in der Vergangenheit ordentlich erweitert mit den Zukäufen von Documentum, Legato und vor allem VMware. Das Unternehmen gilt im Virtualisierungsbereich als Könner. Da kann Cisco kaum Nein sagen. Das Risiko für den Speicherhersteller, sich kaufen zu lassen, ist kalkulierbar. Trotz aller Bemühungen, auch andere, vor allem Software-Felder zu bestellen, will diese Strategie nicht so recht ziehen, wie sich das die Verantwortlichen vorgestellt haben. Die Wachstumschancen sind überschaubar. Eine Fusion mit Cisco könnte da mit das Beste sein, was EMC passieren kann.
Die Nachteile einer solchen Vereinbarung sind immer dieselben. Klappt die Integration? Wie unterschiedlich sind die Firmenkulturen, wo sind die Schnittmengen? Honorieren es die Anwender, ihre Komponenten dann von einem Hersteller zu beziehen und zentrale Ansprechpartner zu haben? Oder werden sie sich an der geringeren Wahlmöglichkeit zwischen Produkten und Lösungen reiben, die zwangsläufig bei einer Übernahme entstehen?
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