In den letzten drei Jahren sind die Gewinne der sieben größten Unternehmen des Silicon Valley um durchschnittlich 500 Prozent gestiegen. Das berichtete die New York Times. Das habe sich jedoch nicht auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar gemacht – die Zahl der Jobs sei in diesem Zeitraum vom 787.200 auf 767.600 gesunken. Der Boom zwischen 1995 und 1997 habe dem Bezirk Santa Clara County – dem Herz des Valleys – dagegen 82.800 neue Arbeitsplätze gebracht.
Das sei keine “schändliche Entwicklung”, sagte Stephen Levy, Director Center for the Continuing Study of the California Economy, dem Blatt. Die Unternehmen hätten dort ihre Mitarbeiter, wo die Kunden seien. “Und in einigen Fällen auch dort, wo sie billiger produzieren können.”
Levy spielte damit auf das Outsourcing von Programmiertätigkeiten an. Besonders neu gegründete Start-ups würden dazu von ihren Geldgebern angehalten, sagte Cynthia Kroll, Senior Regional Economist an der University of California, Berkeley. Nach dem Dotcom-Crash überwachten die Venture Capitalists nicht nur, was die Start-ups mit ihrem Geld machten, sondern auch, wen diese einstellten. Früher hätten die Investitionen der Kapitalgeber zu mehr Jobs geführt – diesen Automatismus gebe es nicht mehr.
Zur Zukunft des Silicon Valley befragt, zeigte sich Levy optimistisch. “Es ist ein Aufschwung, allerdings nicht für die Jobs.” Nach Angaben der ‘National Venture Capital Association’ steckten Venture Capitalists im Jahr 2004 etwa 7,4 Milliarden Dollar in 724 Valley-Start-ups. Das sei zwar weniger als die 34 Milliarden Dollar, die im Boom-Jahr 2000 investiert wurden – aber 17 Prozent mehr als im Jahr 2003, hieß es.
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