Deutsche haben gespaltenes Verhältnis zum Online-Banking
Die Deutschen gehören zwar weltweit zu den fleißigsten Online-Bankern – doch tun sie das anscheinend mit schlechtem Gewissen.
Die Deutschen gehören zwar weltweit zu den fleißigsten Online-Bankern – doch tun sie das anscheinend mit schlechtem Gewissen. Denn wie eine Studie im Auftrag des Sicherheitsunternehmens Entrust ergab, erledigen 86 Prozent der Deutschen ihre Bankgeschäfte am liebsten online. Gleichzeitig gaben 72 Prozent an, sie hätten Angst vor Datendiebstahl. Da nicht genug getan werde, um dieser Angst entgegenzuwirken, werde zusätzliches Kundenpotential verschenkt.
Denn ein Großteil der Befragten habe großes Interesse daran, seine Online-Aktivitäten zu verstärken, wenn die Sicherheit auf diesem Gebiet gesteigert wird. So sagten über zwei Drittel derer, die derzeit nicht aktiv Online-Banking betreiben, sie wären prinzipiell bereit, ihre Bankgeschäfte online abzuwickeln – unter der Voraussetzung, dass die Sicherheit erhöht wird. Unter dieser Voraussetzung würden auch 90 Prozent der Nutzer, die bereits Online-Banking betreiben, zusätzliche Angebote – beispielsweise Wertpapiergeschäfte – über das Internet erledigen.
Da die Verbraucher großen Wert auf hohe Sicherheitsstandards legen, kann der Studie zufolge Online-Datenschutz ein wichtiges Instrument zur Kundenbindung sein. Die Hälfte der Deutschen machen ihre Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Bank davon abhängig, wie sicher dort ihre Daten sind. Knapp 80 Prozent wünschen sich dafür auch eine Zwei-Faktor-Authentisierung, also einen zusätzlichen Sicherheitsfaktor neben dem Passwort.