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Pod(Dog)-Casting: Tierliebe treibt Blüten

“Beim Gongschlag ist es zwölf Uhr, wir beenden das Abendprogramm … und immer dran denken: Wir beißen keine Briefträger! Der Briefträger ist ein guter Mensch und er will nur die Post bringen!” Mit diesen sanften Worten endet eine Radiostunde für Tiere. Das mobile Internetradio, auch Podcasting genannt, ist also endlich auf den Hund gekommen. Und auf die Katze, den Kanarienvogel und … nein. Auf den Fisch nun doch noch nicht.

Aber es gibt Menschen, die ihr Geld damit verdienen, Vierbeiner zu unterhalten. Jane Harris von DogCatRadio.com zum Beispiel ist DJ. Sie beantwortet sogar Hörerwünsche. Vermutlich sind es zwar die Besitzer der Vierbeiner, die sich Titel wie ‘Who let the dogs out’, Elvis’ Hit ‘Hound Dog’ oder ‘Pussy Cat’ von Tom Jones wünschen – aber das Geschäft läuft offenbar.

Es gibt bei dem US-Webradio sogar ein spanisches Programm. Die Macher weisen laut der New York Times darauf hin, dass Hunde und Katzen natürlicherweise zweisprachig aufwachsen und schließlich auch spanisch sprechende Besitzer haben können. Gerade Katzenliebhaber schwören auf die Katzenmusik – sonst gibt es Katzenjammer, sagt der Initiator des “Dogcasting”, Adrian Martinez. Er hatte bereits länger festgestellt, dass seine vier Hunde und zwei Katzen auf 80er-Jahre-Rock abfahren und ohne Musik renitent werden. Dem wollte er abhelfen und betreibt seit Juni 2005 die Internet-Radiostation. Auch den aktuellsten Hörerwunsch, sich etwas für die lauschenden Pferde einfallen zu lassen, wird er wohl erfüllen. Vielleicht mit einer Country&Western-Reihe.

Silicon-Redaktion

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