Sun setzt – entgegen anderslautenden Berichten – weiter auf das ‘Java Desktop System’ (JDS). Das JDS soll auf allen Linux-Distributionen verfügbar werden, kündigte John Loiacono, Sun Executive Vice President for Software, in San Francisco an. Das JDS basiert derzeit auf einem SuSE Linux-Derivat. Künftig soll es für sämtliche Linux Desktop-Systeme erhältlich sein, darunter für Debian, Linspire, Red Hat und SuSE.
Sun startet dazu ein Programm, das auf OEM-Hersteller (Original Equipment Manufacturer) zielt. Dieses bestehe aus einigen Komponenten des bereits bekannten ‘JDS Partners Program’, sagte Tom Goguen, Sun Vice President of Operating Systems. Sun habe zudem Java, die Sun Java Virtual Machine, StarOffice, eine Spezifikation und Branding-Anforderungen in das OEM-Programm eingebunden.
In der letzten Woche habe Sun zudem die Vermarktung der neuen Variante des ‘Java Enterprise System’ (JES) gestartet, sagte Loiacono. Die Version 4 laufe nicht nur auf den Betriebssystemen Linux und Sun Solaris, sondern auch auf HP-UX und Windows 2000. IBMs AIX werde dagegen weiterhin nicht unterstützt. Dafür sehe Sun keine Nachfrage, so Loiacono.
Ab dem nächsten Jahr solle das JES auch auf Windows 2003 laufen, hieß es. Neu im JES 4 seien unter anderem das Service Registry, Support für UDDI (Universal Description, Discovery and Integration) und ein Access Manager, der ein Single Sign-on erlaube.
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