Categories: NetzwerkeUnternehmen

Speicherfirmen gründen Open Source Community

Große Unternehmen der Speicherindustrie, darunter Brocade, Cisco, Computer Associates, IBM, Fujitsu, McData und Network Appliance wollen eine neue Open Source Community gründen. Das Projekt firmiert derzeit unter der Bezeichnung ‘Aperi’. Das Wort stammt aus dem Italienischen und bedeutet ‘öffnen’.

Nach Angaben von IBM plant die Organisation, eine gemeinsame Plattform für das Storage Management zu entwickeln. Die Auswahl an Storage Infrastruktur Software auf der Basis offener Standards soll erhöht werden, hieß es. Unternehmen seien so in der Lage, die Speicherumgebung flexibler zu verwalten.

Die Aperi-Mitglieder werden Programm-Codes beisteuern. So plant IBM, Teile seiner Technik für das Management der Speicherinfrastruktur zur Verfügung zu stellen.

Aperi werde auf den bereits existierenden offenen Standards im Storage-Bereich aufbauen, hieß es. Integriert werde unter anderem die Storage Management Initiative Specification (SMI-S) – ein von der Storage Networking Industry Association (SNIA) entwickelter Standard für interoperable Speicher-Management-Techniken.

Einige große Namen der Speicherbranche fehlen jedoch auf der Liste der Aperi-Unterstützer: EMC, Hewlett-Packard, Sun Microsystems und Symantec. EMC habe keine Einladung erhalten, in der Community mitzuwirken, sagte EMC-Sprecher Michael Gallant der Nachrichtenagentur AP. Aperi könne sich vor allem gegen EMC richten, meinte Charles King, Analyst bei Pund-IT Research. Dieser Hersteller verfüge über ein breites Portofolio an Lösungen für das Storage Management und habe in letzter Zeit den Marktanteil ausgebaut.

Lesen Sie auch : KI-Bluff bei AIOps erkennen
Silicon-Redaktion

Recent Posts

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

1 Tag ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

2 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

3 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

3 Tagen ago

KI-Bluff bei AIOps erkennen

Die Auswahl einer Lösung sollte anhand von echten Leistungsindikatoren erfolgen, um echte KI von Behauptungen…

4 Tagen ago

Klinikum Frankfurt an der Oder treibt Digitalisierung voran

Interdisziplinäres Lenkungsgremium mit Experten aus den Bereichen IT, Medizin, Pflege und Verwaltung sorgt für die…

5 Tagen ago