Die angesagtesten Themen im IT-Sommer 2005
Die Marktforscher vom Gartner-Institut haben die aus ihrer Sicht wichtigsten Trends der Branche auf den Tisch gelegt. Wer die verschlafe, verbaue den Erfolg des Unternehmens.
IT-Utility, wie Gartner es formuliert, oder On-Demand, wie es mancher Hersteller definiert, wird aller Voraussicht nach dafür sorgen, dass große Unternehmen ihre Hardware-Kosten um 10 bis 30 Prozent reduzieren können. IT-Manager können mit Utility-Computing brach liegende Ressourcen flexibel zuweisen und so die freien Kapazitäten besser ausnutzen. Bis zu 25 Prozent der Anwendungen werden bis 2010 On-Demand sein und 30 Prozent der darunter liegenden Software könnte dann von externen ‘Pay-as-you-grow’-Anbietern zugeliefert werden.
Als fünften und letzten Trend haben die Forscher ‘Global Sourcing’ identifiziert. Dieser Begriff meint die fortschreitende Globalisierung der Firmen selbst und die Möglichkeit, alle Daten und Unternehmensressourcen weltweit verfügbar und remote abrufbar zu machen. “Dieser Trend ist nicht mehr rückgängig zu machen” heißt es in dem Bericht. Damit können auch externe Zulieferer gemeint sein, die diverse Dienste für das Unternehmen von irgendwo auf der Welt abwickeln. Bis 2015 werden schätzungsweise 30 Prozent der klassischen IT-Dienste von externen Mitarbeitern wie Indern in ihrem Land bewerkstelligt werden. Aber auch China, Russland und Brasilien werden eine Rolle spielen.
“Diese fünf Trends repräsentieren den unumkehrbaren und unwiderruflichen Wandel in der technologischen Landschaft”, sagte David W. Cearley, ein Gartner Research Vice President. IT-Leiter müssten sich vor diesem Hintergrund aktuell fragen, ob und wann sie einen Wechsel ihrer derzeitigen IT-Strategie in die Hand nehmen sollten und welche Vorteile sich aus möglichen neuen Konzepten ergeben können.