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Magen macht Lügendetektor sicher

Der herkömmliche Lügendetektor hat ausgedient. Jetzt kommt ein Modell, das nicht nur die Herzfrequenz misst, sondern die Magenbewegungen mit einbezieht. Damit soll den Detektoren keine Lüge oder auch nur Halbwahrheit mehr entgehen. Und für Verdächtige oder Kriminelle gilt: keine Mauscheleien nach dem Modell von ‘Basic Instinct’ mehr, meine Lieben!

Denn nun verwenden die Forscher an der University of Texas einen Polygraphen, der vielerlei Messungen bewerkstelligt und dann ein Ergebnis bringt, von dem die Polizei wohl bislang träum – sind bisherige Detektoren doch mit einer Fehlerquote von 10 Prozent nicht gerade sicher. Das kommt daher, dass einige ausgefuchste Verbrecher ihre Schweißproduktion und Herzfrequenz mittels Atmung zu kontrollieren gelernt haben. Die neuen Druckpunkte setzen aber am Magen an.

Denn welcher Kriminelle weiß schon, dass ausgerechnet der Magen für das flaue Gefühl verantwortlich ist, dass einen Lügner beschleicht, ob er will oder nicht. Dieses wiederum ist darauf zurück zu führen, dass das, was die Forscher “gastrische Langwellen” nennen, weniger häufig vorkommt, wenn man anfängt über eine Lüge nachzugrübeln. Für die Ermittler heißt das, dass sie sich bei einem solchen Polygraphen auf ein bis zu 98-prozentig richtiges Ergebnis verlassen können. Die Geräte, die die Magenwellen als Impulse wahrnehmen und in Graphen umsetzen können, sind momentan allerdings noch unerschwinglich teuer.

Unter Kriminellen, die sich bisher vielleicht mit fließenden Atem- und Körperbewegungen des Tai Chi und mit Autosuggestion behalfen, um Lügendetektoren auszutricksen, könnte sich vielleicht bald ein neuer Trend abzeichnen. Sie könnten schon mal versuchen, ihre Magenbewegungen unter Kontrolle zu bekommen. Aber Achtung, keinen Alkohol bitte. Denn im Vollrausch soll das besonders schwer sein …

Silicon-Redaktion

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